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Gabor: nicht alltäglich. Aus Ungarn. Verwandt mit —> Gabriel. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Mann Gottes.

Gabriel: beliebt. Ein biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Mann Gottes. Andere Deutung: Gott zeigt sich stark. Der Erzengel Gabriel kommt als Gottes Bote mit dem Auftrag auf die Erde, Maria die Geburt des Gottessohnes zu verkünden. Namenstag: 29. September. 18. Jh.: Honore Gabriel Victor de Riqueti, Marquis de Mirabeau, war ein Freigeist, der ein Wanderleben führte. Engagierte sich für die französische Revolution, ließ sich aber gleichzeitig vom König bezahlen. Später wurde er trotzdem zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt. 20./21. Jh.: Der kolumbianische Schriftsteller, Nobelpreisträger und Journalist Gabriel lose Garcia Märquez engagiert sich auch politisch für seine Heimat Südamerika. In Italien: Gabriele, Gabriello, Gabrio; in Russland: Gavriil, Gawriil. Abkürzung: Gabo.

Gaetan, Gaetano: originell. Verwandt mit —> Kajetan. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: der aus Gaeta (in Italien). 18./ 19. Jh.: Der italienische Komponist Gaetano Donizetti wird bis heute gefeiert. Seine Opern »Lucia di Lammermoor« und Don Pasquale« werden regelmäßig in allen Opernhäusern der Welt aufgeführt. Abkürzungen: Gajo, Tanno, Tano.

Gaius, Gajus: römischer Vorname. Bei uns selten. Aus dem Lateinischen. Mal mit G, mal mit С geschrieben. Verwandt mit —> Caius, Cajus. Bedeutung ungeklärt.

Gallus: individuell. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: der Gallier. 3. Jh.: Gallus Quintus Bonosus war ein früher Kosmopolit: Seine Mutter stammte aus Gallien, der Vater aus England, er selbst wurde in Spanien geboren. Machte sich selbst zum römischen Kaiser. Scheiterte schließlich an seinem Gegner, dem rechtmäßigen Herrscher Marcus Aurelius Probus. In Italien: Gallo.

Gandolf, Gandolph. Auch Gandulf: erinnert an alte Sagen. Aus dem Isländischen. Bedeutung: Werwolf, Wolf. 17. Jh.: In Salzburg hatte Erzbischof Maximilian Gandolph Graf von Kuen-burg damals das Sagen. Unterstützte die Wiener während der Belagerung durch die Türken. Abkürzungen: Dolf, Gaddo, Gadi, Gado, Gard, Gary.

Gard: schlicht und einfach. Im hohen Norden bekannter. Hergeleitet von —> Gerhard. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, hart.

Garett, Garrett: vor allem in den USA bekannt. Verwandt mit —> Gerhard. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, hart. Abkürzungen: Garry, Gary.

Garlef oder Garreif: alte Namen. Abgeleitet von Gerleib. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, Nachlass. Abkürzungen: Gale, Lef, Lev.

Garnett: selten. Aus dem Altenglischen. Bedeutung: der Speerbewaffnete. Abkürzungen: Garry, Gary, Ned.

Garrit: erinnert an Meer und Küste. Verwandt mit —> Gerhard. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, hart. Andere Form: Garriet. Abkürzungen: Garry, Gary.

Garwin: alt, aber nicht altmodisch. Verwandt mit Gerwin. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, Freund.

Gary: Kurzform von Namen wie —> Garett und —> Garrit. 20. Jh.: Bekannt geworden durch den amerikanischen Filmschauspieler Gary Cooper, der ein großer Hollywoodstar und dreifacher Oscargewinner war.

Gaspar, Gaspare, Gaspard: ungewöhnlich in unseren Breiten. Eher in Frankreich publik. Verwandt mit Caspar. Persischen Ursprungs. Bedeutung: Schatzmeister. 18./19. Jh.: Gaspard Gustave de Coriolis war ein französischer Mathematiker und Physiker - so bedeutend, dass sein Name auf dem Eiffelturm in Paris verewigt wurde. In Italien: Gasparo. Abkürzungen: Gary, Paco.

Gaston: ein französischer Name. Bezieht sich wahrscheinlich auf einen flämischen Heiligen. 11. Jh.: Der Kreuzritter Gaston IV. von Bearn le Croise nahm am 1. Kreuzzug teil und betrat nach dem Fall von Jerusalem als erster die Stadt. Setzte auf Verhandlungen statt auf Massaker. Baute später etliche Kirchen entlang des Jakobswegs. 19./20. Jh.: Der Franzose Gaston Maurice Julia war ein großer Mathematiker. In England: Foster. Abkürzung: Gap, Toni, Tony.

Gaudenz: schnörkellos. Ein alter Schweizer Name. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: fröhlich sein. 18./19. Jh.: Johann Gaudenz von Salis-Seewis, Schweizer Dichter. Besuchte die Geistesgrößen seiner Zeit. War ein Günstling der französischen Königin Marie-Antoinette. Wegen seiner Empfindsamkeit wurde er von Dichterkollegen »Die Bündner Nachtigall« genannt. Abkürzungen: Dedo, Deno, Gaddo, Galdo.

Gavin: lässig. International. Früher vor allem in Irland ein Begriff. Aus dem Gälischen. Bedeutung: umstritten. Lange nur in Schottland üblich. Abkürzungen: Fin, Finn.

Gaynor. Auch Gainer, Gainor: alte irische Namen. Aus dem Gälischen. Bedeutung: Sohn des Blonden. Abkürzungen: Gail, Gary.

Gebhard, Gebhardt: früher häufig, heute selten. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Gabe, hart, stark. 18./19. Jh.: Gebhardt Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstadt, war als preußischer Generalfeldmarschall siegreich am Krieg gegen Napoleon beteiligt. Bekam schon zu Lebzeiten ein Denkmal, was eine Seltenheit ist! In Friesland: Gebbert. Abkürzungen: Gebbo, Gebo, Hardy, Hartl, Jerry.

Gedeon: individuell. Verwandt mit —> Gidion. Ein biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: ungewiss.

Geoffrey: in England recht häufig. Wohl hergeleitet von -> Gottfried. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Gott und Friede. 14. Jh.: Geoffrey Chaucer, englischer Schriftsteller, schrieb in der Volkssprache. Damals sehr ungewöhnlich. 20./21. Jh.: Der Australier Geoffrey Rush macht sich als Charakterdarsteller und Oscargewinner in Hollywood einen Namen. Abkürzungen: Fred, Frey.

Georg: ein Klassiker. Seit Jahrhunderten immer aktuell. Passt überall. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann. 17./ 18. Jh.: Georg Friedrich Händel, Komponist von Opern, Oratorien, Vokal- und Instrumentalmusik, lebte weitgehend in London. Seine Musik wird heute noch geliebt. 19. Jh.: Georg Büchner, Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär, setzte sich für politische Freiheit ein. Wollte mit seinen Werken wachrütteln. Wurde von der Polizei verfolgt und floh ins Ausland, wo er sehr jung starb. In Frankreich: Georges; in Italien: Georgio, Giogio; in Spanien: Jorge; in Griechenland: Georgios, Giorgios; in Schweden: Göran, Jöran, Jorrit; in den Niederlanden: Geo. Kosenamen: Georgy, Gorch, Gorg, Göris, Görres, Görg, Görs, Gero, Gregg, Grigl, Jooris, Joris, Schoos, Schorsch.

George: aus England und Amerika. Verwandt mit —> Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann. 18. Jh.: George Washington kämpfte für die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten, war nach dem Sieg der erste Präsident der USA und gilt als eine der bedeutendsten Gestalten in der amerikanischen Geschichte. 20./21. Jh.: George Clooney, smarter Hollywood-Schauspieler, der sich auch politisch, vor allem gegen Krieg, engagiert.

Gerald. Auch Gerold: norddeutsche Namen. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, walten. 10. Jh.: Gerald, Bischof von Ostia, war ein katholischer Heiliger. Namenstag: 7. Dezember. In Frankreich: Geraud, Giraud; in Italien: Giraldo. Abkürzungen: Aldo, Geddo, Geri, Gero, Jerry.

Gerard: schon etwas moderner als der verwandte Name —> Gerhard. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, hart. 20./21. Jh.: Der Schauspieler Gerard Depardieu zählt zu den ganz Großen in Frankreich. Abkürzungen: Gerd, Gero, Gerry, Gery; in Frankreich: Gerard.

Gerbert: weniger bekannt. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, glänzend. 10./11. Jh.: Silvester II., bürgerlich Gerbert von Reims, war nicht nur Abt, Erzbischof und später erster französischer Papst, sondern auch Mathematiker. Im Niederdeutschen: Garbert, Gerbit. Abkürzungen: Gero, Gerry, Naldo.

Gerd, Gert: heute ziemlich aus der Mode gekommen. Norddeutsche Namen. Kurzformen von —> Gerhard. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, hart. Weitere Formen: Geerd, Geert. 20./21. Jh.: Gerd Müller war früher ein Weltklasse-Fußballspieler, Spitzname »der Bomber«. Seine Tricks und Traumpässe sind Legende. Kosename: Gerry.

Gerhard, Gerhart: heute fast vergessen. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, hart. 18./19. Jh.: Gerhard Johann David von Scharnhorst reformierte das preußische Militär. Sorgte unter anderem dafür, dass die Prügelstrafe abgeschafft wurde. 19./20. Jh.: Der Schriftsteller Gerhart Hauptmann gilt als bedeutendster Vertreter des Naturalismus. Erhielt 1912 den Nobelpreis für Literatur. In Italien: Gherardo, Galdo, Galdino; in Spanien und Italien: Gerardo, Gaddo; in den Niederlanden: Gaard, Gevaart, Gevaert, Gevert, Gerardus; in Ungarn: Geliert. Abkürzungen: Gaddo, Galdo, Garrit, Geliert, Gerit, Gerke, Gerko, Gero, Hardy, Harry, Jerrit, Jerry.

German: traditionell. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: der Germane. 5. Jh.: Der heilige German war ein Rechtsgelehrter, der erst spät zum christlichen Glauben kam. Wurde zunächst Priester, dann Bischof von Auxerre. Schenkte sein ganzes Geld der Gemeinde. Namenstag: 31. Juli. Eine Variante: Germanus. In England: Jerman, Jermyn; in Frankreich: Germain; in Italien: Germano; in Russland: Gera. Abkürzungen: Garry, Gary, Gero, Gerry, Gery, Mano.

Germar: selten. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, berühmt. Variante: Germo. Abkürzungen: Gero, Gerry.

Gernot: traditionell. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, Gefahr. Ein sehr alter Name, denn ein Gernot spielt schon in dem vor mehr als tausend Jahren entstandenen Heldenepos »Das Nibelungenlied« eine Rolle.

Gero: angenehmer Zweiklang. Modernere Kurzform von alten Namen wie etwa —> Gerhart, Gerfried, Gerlach. Aus dem Althochdeutschen. Die Silbe »Ger« bedeutet: Speer. 10. Jh.: Der heilige Gero war Erzbischof von Köln. Namenstag: 28. Juni.

Gerold: früher nicht ungewöhnlich, heute selten. Abgeleitet von Gerwald. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, herrschen. 12. Jh.: Gerold von Oldenburg/Lübeck war Bischof in Holstein. Verstand sich gut mit Heinrich dem Löwen, weniger gut mit den Holsteinern. Variante: Gerhold. Abkürzungen: Gero, Gerry, Ollie, Olly.

Gerrik: wie ein frischer Nordwind. In den Niederlanden und Friesland aktueller. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, mächtig, reich. Weitere Form: Gerrich. Abkürzungen: Gero, Gerry, Rick, Riko.

Gerrit: aus Friesland. Verwandt mit Gerhard. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, hart. Weitere Formen: Gerit, Gerret, Gerriet. Abkürzungen: Gero, Gerry.

Gerson: ein alter Name, der neu klingt. Verwandt mit Gerschon. Bezieht sich auf eine biblische Figur.

Gervas. Auch Gervasius: schnörkellos. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, heranwachsen. Andere Deutung: Speerknecht. 3. Jh.: Der Märtyrer Gervasius war ein bedeutender Heiliger. Namenstag: 19. Juni. In Frankreich: Gervase, auch Gervais; in England: Jervis; in Italien: Gervasio. Abkürzungen: Gerrit, Gerry, Gery.

Gerwig: aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer und Kampf. 16. Jh.: Während der Reformation war Gerwig Blarer von Giersberg, Abt der Klöster Weingarten und Ochsenhausen, in wichtigen geheimnisvollen Missionen als kaiserlicher Rat für Kaiser Karl V. unterwegs. Abkürzungen: Gerry, Wig, Wiggo, Wigo.

Gerwin. Auch Gervin: heute wenig aktuell. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, Freund. 15. Jh.: Gerwin van Langenburg leitete die Bauarbeiten am Dom in Wesel. Abkürzungen: Gerry, Win, Winn.

Geza, Geza: vor allem in Ungarn gefragt. Ursprünglich ein aus dem Türkischen übernommener Ehrentitel für ungarische Herrscher. 20./21. Jh.: Der amerikanische Schauspieler Benjamin Geza Affleck, besser bekannt als Ben Affleck, gehört zu den Top-Schauspielern Hollywoods.

Ghislain. Auch Gislain: nicht alltäglich. Aus dem Französischen. 7. Jh.: Der Name bezieht sich auf den heiligen Gisle-nus, der hochverehrt von seinen Schülern in einem belgischen Kloster lehrte. Namenstag: 8. Oktober.

Giacomo: in Italien bekannter. Verwandt mit —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: der Fersenhalter. 19./20. Jh.: Der Italiener Giacomo Puccini war ein bedeutender Komponist der Spätromantik, der Musikliebhaber noch heute begeistert. Seine Opern wie »La Boheme«, »Manon Lescaut« oder »Turandot« gehören zum Standardrepertoire der großen Opernhäuser. Abkürzung: Como.

Gian: kommt aus dem Süden und klingt auch danach. Kurzform von —> Giovanni, verwandt mit Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig.

Gianni: luftig, leicht. Ein Name, der gute Laune macht. Beliebt in Italien. Verwandt mit —> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig.

Gideon. Auch Gidon: besonders, aber nicht abgehoben. Ein biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung wahrscheinlich: fällen. 18./19. Jh.: Gideon Algeron Mantell war ein englischer Arzt und leidenschaftlicher Forscher, der Fossilien sammelte und interpretierte. Entdeckte mehrere Arten von Sauriern. Musste sich gegen Zweifler und Konkurrenten zur Wehr setzen. Abkürzungen: Gido, Gy, Ono.

Gil: kurz und bündig. Passt überall. Kurzform von Ägilius —> Ägidius. Aus dem Griechischen. Bedeutung: der Beschützende und Schildhalter. Variante: Gils.

Gilbert: in Frankreich und England keine Seltenheit. Verwandt mit Gisbert. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Geisel, glänzend. 19. Jh.: Sir George Gilbert Scott war ein englischer Architekt, der Bauwerke im neugotischen Baustil hinterlassen hat. 20./21. Jh.: Gilbert und George sind ein Londoner Künstlerpaar, das durch seine Performance- und Körperkunst bekannt wurde. Inszenieren sich auch meisterhaft selbst. Variante: Gilbrecht. In Italien: Gilberto. Abkürzungen: Bert, Berto, Gil, Gill, Gilles.

Gildo: vor allem in Italien beliebter klangvoller Name. Ursprünglich Abkürzung von Ermenegildo. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: groß, Lohn.

Gillian: lässig. International. Ist besonders in England gefragt. Bezieht sich auf die Namen Ägilius —> Ägidius. Aus dem Griechischen. Bedeutung: der Beschützende und Schildhalter. Nebenformen: Gilles, Giles.

Gino: vor allem in Italien beliebt. Kurzform von allen Namen mit den Anfangsbuchstaben »Gi« wie etwa —> Giacomo oder —> Giovanni. Variante: Gion.

Giovanni: in erster Linie in Italien ein Begriff. Verwandt mit -> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. 18. Jh.: Bei uns ist der Name bekannt geworden durch die Mozart-Oper »Don Giovanni«.

Giraldo: moderner, ansprechender als das deutsche Pendant —> Gerald. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Speer, walten. Abkürzungen: Aldo, Gio, Naldo.

Gisbert. Auch Giesbert: alte Namen, vor allem in Norddeutschland bekannt. Verwandt mit Giselbert, Gieselbrecht. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Geisel, glänzend. Abkürzungen: Bert, Giso.

Giuseppe: vor allem in Italien aktuell. Verwandt mit —> Joseph. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott möge hinzufügen. Abkürzungen: Giu, Seppe, Seppo.

Glen, Glenn: in England schon lange gebräuchlich. Bezieht sich auf eine alte Familienbezeichnung. 20. Jh.: Der Komponist Glenn Miller mischte die Musikszene auf. Sein erster Hit »Moonlight Serenade« wird noch heute gern gehört. Mitte des vergangenen Jahrhunderts war er in Amerika eine feste Größe. Außerdem: Der Kanadier Glenn Gould, Pianist, Komponist, Organist und Musikautor. Seine Bachinterpretationen sind unvergessen.

Gobert: aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Gott und glänzend. Abkürzungen: Bert, Gobbo, Gorch, Gorg.

Godwin: traditionell. Verwandt mit Gottwin. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Gott und Freund. 11. Jh.: Der englische König Eduard, in der normannischen Heimat seiner Mutter aufgewachsen, wollte den Engländern die normannische Lebensart aufzwingen. Dagegen wehrten sich die angelsächsischen Adligen, allen voran sein Schwiegervater Godwin von Wessex. Abkürzungen: Win, Winn, Winnie.

Gösta: klingt nach Skandinavien und kommt auch aus Schweden. Kurzform von Gustav. Aus dem Altschwedischen. Bedeutung: Gott und Stütze. 19. Jh.: Gösta Berling ist der Titelheld des gleichnamigen Romans der Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf.

Götz: knapp und verständlich. Passt überall. Kurzform von Namen mit der Anfangssilbe »Gott« wie etwa —> Gottfried, Gottwin, Gotthard. 15./16. Jh.: Götz von Berlichingen war als schwäbischer Reichsritter und Haudegen in zahlreiche Landesfehden verwickelt. Während der Bauernkriege führte er gezwungenermaßen einen Trupp Bauern an, wofür ihm nach Kriegsende der Prozess gemacht wurde. Die Strafe: lebenslanger »Hausarrest« auf seiner Burg. Später begnadigte ihn der Kaiser, weil er seine Erfahrungen im Krieg gegen die Türken brauchte. —> Johann Wolfgang von Goethe nahm ihn als Vorbild für sein Schauspiel »Götz von Berlichingen«.

Golo: ansprechender Zweisilber. Kurzform von —> Angelus. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: Engel. 20. Jh.: Durch Golo Mann, Historiker und Publizist, ins Gespräch gekommen.

Gontard: zeitlos. Vor allem in Frankreich bekannte Form von Gunthard. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Kampf und hart. Abkürzungen: Gol, Golo.

Gorch. Auch Gorg: Im Norden bekannte Form von —> Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann.

Görden. Auch Gordon: aus dem Altenglischen. Ursprünglich ein Familienname. 20./21. Jh.: Der Afroamerikaner Gordon Parks war ein erfolgreicher Fotograf, Filmregisseur, Schauspieler, Schriftsteller und Komponist von Filmmusik. Abkürzungen: Dani, Dany, Gol, Golo, Gorm.

Gordian: klassischer Name, bislang unabhängig von Trends. Aus dem Lateinischen. Erinnert an die Stadt Gordium. 2.1 3. Jh.: Gordian I. wurde gegen seinen Willen vom römischen Senat zum Kaiser ausgerufen. 20./21. Jh.: Gordian Troeller war ein weltweit engagierter Journalist und Dokumentarfilmer. Hat für sein Lebenswerk den Adolf-Grimme-Preis erhalten. Abkürzungen: Gol, Goran.

Gosbert. Auch Gozbert: traditionell. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: die Goten, glänzend. 9. Jh.: Unter Abt Gozbert entstand die berühmte Bibliothek in St. Gallen. Kosename: Gosling. Abkürzung: Bert, Gos.

Gottfried: aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Gott und Friede. 19. Jh.: Gottfried Keller, großer Schweizer Dichter des Realismus. In England: Geoffrey, Jeffrey; in Frankreich: Geoffroi; in den Niederlanden: Govert. Abkürzungen: Fried, Gode, Godo, Goff, Gov.

Gottlieb: aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Gott und Sohn. Kam im 17./18. Jh. als Vorname auf. 18./19. Jh.: Johann Gottlieb Fichte, Philosoph und Erzieher, setzte sich für den deutschen Idealismus ein. Außerdem: Gottlieb Daimler war ein Ingenieur, Konstrukteur und Unternehmer. Baute das erste Kraftfahrzeug modernen Typs. Abkürzungen: Godo, Odo.

Gratian. Auch Grazian: verwandt mit Gratianus. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: Anmut. 4. Jh.: Der römische Kaiser Gratianus, eigentlich Flavius Gratianus, musste vor seinen Feinden nach Lyon fliehen. In Frankreich: Gratien; in Italien: Graziano; in Spanien: Graciano. Abkürzung: Gri.

Gregor: zeitlos. Gleichbleibend gefragt. Aus dem Griechischen. Bedeutung: der Wachsame. Ein Papstname. 6. Jh.: Papst Gregor I., der Große genannt, war einer der bedeutendsten Päpste der Spätromantik. Auf ihn gehen die gregorianischen Gesänge zurück. 17. Jh.: Johann Gregor Memhardt, ein großer Baumeister. Gab Berlin mit seinen Prachtbauten für den preußischen Hof einst ein Gesicht. 19. Jh.: Gregor Mendel, Mönch, vor allem Naturwissenschaftler. Entdeckte die Regeln der Vererbung und legte damit den Grundstein zur Genetik. In Frankreich: Gregoire; in England: Gregory; in Italien: Gregorio; in Schweden: Göran; in Dänemark: Greger; in den Niederlanden: Gregoor; in Russland: Griogrij, Grischa ein Kosename); in Griechenland: Gregorios. Abkürzungen: Gore, Gorius, Gorjes, Greg, Jörn, Jooris, Joris, Jorit, Jörn.

Günter. Auch Günther: aus dem Blickfeld geraten. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Kampf und Heer. 18./19. Jh.: Johann Günther Friedrich Cannabich, Pfarrer, Pädagoge, vor allem mit Begeisterung Geograph. Schrieb ein geographisches Standardwerk, von dem sogar Napoleon schon gehört hatte. Kein Schüler der Geographie kam um sein Lehrbuch herum. 20./21. Jh.: Günter Grass, mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichneter Schriftsteller, hat die Literatur in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich geprägt. Alles begann mit dem Roman »Die Blechtrommel«. In Dänemark: Gunder; in Frankreich: Gontier. —> Gunnar.

Guido: fröhlicher, ursprünglich italienischer Name. Verwandt mit dem Namen —> Wido. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Wald. 19. Jh.: Hans Guido von Bülow, Pianist, Kapellmeister, später Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. In Frankreich: Guide; in England: Guy. Abkürzungen: Dodi, Gino, Gol, Guy, Ido.

Guillaume: in Frankreich bekannte Form von —> Wilhelm. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Wille und Helm. 19./20. Jh.: Guillaume Apollinaire war ein französischer Dichter und Kunstkritiker. In Spanien: Guillermo.

Gundolf: traditionell. Fern jeden Trends. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Kampf und Wolf. Abkürzungen: Dolf, Gunno, Guno.

Gunnar. Auch Gunar: ein nordischer Name, bei uns längst eingeführt. Verwandt mit dem Namen —> Günter. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Kampf und Heer.

Guntbert: aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Kampf und glänzend. Eine verwandte Form: Gombert, Gompert. Abkürzungen: Bert, Bertel, Berti.

Gunter. Auch Gunther: aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Kampf und Heer. Im Nibelungenlied steht Siegfried seinem Schwager Gunther, Bruder seiner Frau Kriemhild, zur Seite. Später geraten die beiden im Ränkespiel um politischen Einfluss, um Macht und Vorteile heftig aneinander. 20./21. Jh.: Gunter Sachs, Erbe, Fotograf, Autor und nicht zuletzt Ex-Ehemann von Brigitte Bardot hat den Namen bekannter gemacht.

Guntram: vor Jahrzehnten beliebt. Jetzt fast vergessen. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Kampf und Rabe.

Gustaf, Gustav: früher sehr beliebt, dann fast verschwunden. Ob der Name wieder entdeckt wird? Ursprünglich schwedisch. Bedeutung: Gott und Stütze. 16./17. Jh.: Gustav II. Adolf. Eine schillernde Persönlichkeit. Machte Schweden zur Großmacht. Spielte im Dreißigjährigen Krieg eine große Rolle. Führte aber nicht nur Krieg, sondern reformierte die Verwaltung und das Bildungswesen. 18./19. Jh.: Gustav Kalixt von Biron, Herzog von Kurland, war Offizier in der russischen Armee, nachdem Kurland Teil Russlands geworden war. Ließ sich später in Schlesien nieder. Diente in der preußischen Armee und nahm erfolgreich an den Feldzügen gegen Napoleon teil. 19. Jh.: Der französische Schriftsteller Gustave Flaubert hatte mit seinem ersten Roman »Madame Bovary« einen Skandalerfolg. Er zählt mit Stendhal und —> Honore de Balzac zu den großen realistischen Erzählern Frankreichs. 20. Jh.: Gustav Heinemann, in den Siebzigerjahren Politiker, wurde später der 3. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Weitere Formen: Gustaaf, Gusta-vus. In England und in Frankreich: Gustave; in Italien und Spanien: Gustavo. Abkürzungen: Goesta, Gösta, Gus, Guss, Juss, Jussi, Staf, Stav.

Guy: früher vor allem in England und Frankreich aktuell, heute international. Kurzform von —> Guido, verwandt mit —> Wido. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Wald. 19. Jh.: Guy de Maupassant - eigentlich Henry Rene Albert Guy de Maupassant - französischer Schriftsteller, Journalist, hat wunderbare Geschichten geschrieben, die das alte Frankreich lebendig werden lassen.




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