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Jaap: lässig. Bei uns nicht alltäglich. Aus dem Niederländischen. Verwandt mit —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter. Eine Variante: Jaak.

Jack. Auch Jake: kurz. Rund um den Erdball verständlich. Aus dem Englischen. Kurzform von J-Namen wie etwa —> Jakob oder —> Johannes. 19./20. Jh.: Jack London, erfolgreicher amerikanischer Schriftsteller. Solidarisierte sich zeitlebens mit sozial Schwachen. 20./21. Jh.: Jack Nicholson, amerikanischer Schauspieler, mehrfacher Oscarpreisträger, begeistert immer wieder mit Charisma und Können.

Jacques: in Frankreich beliebte Form von —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter. 18. Jh.: Jean-Jacques Rousseau, Schriftsteller, Pädagoge und Philosoph, gilt als einer der geistigen Väter der französischen Revolution. 19. Jh.: Jacques Offenbach, Komponist und Cellist, schenkte uns die Operette. 20. Jh.: Jacques Tati, Drehbuchautor, Regisseur, Filmschauspieler, hat mit viel Pantomime, Slapstick und Komik sein Publikum begeistert und Filmgeschichte gemacht. 20./21. Jh.: Jacques Chirac, französischer Politiker, war 12 Jahre lang Frankreichs Staatspräsident. Wurde von —»Nicolas Sarkozy abgelöst. Abkürzungen: Jack, Jaco, Jako, Jaquo.

Jacquino: aus dem Italienischen. Kosename von —> Jacques. Abgeleitet von —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter. Abkürzungen: Jack, Jaquo.

Jago: verwandt mit —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter. 16./17. Jh.: Berühmt geworden ist der Jago aus —> William Shakespeares Theaterstück »Othello«. In Spanien: Iago, Yago, Thiago, Tiago. —> Yago.

Jaime: aus Spanien. Selten. Verwandt mit —»Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter.

Jaimie: aus England. Auch bei uns gefragt. Kurzform von —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter.

Jakob. Auch Jacob: beliebter Klassiker. Ein biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter. Der alttestamentarischen Erzählung nach hielt sich Jakob bei seiner Geburt an der Ferse seines Zwillingsbruders Esau fest. 15./16. Jh. Jakob Fugger war ein unglaublich erfolgreicher Geschäftsmann aus Augsburg, der nicht nur Königshäuser finanzierte, sondern auch die Kirche. Kein Wunder, dass er auch großen politischen Einfluss besaß. 16./17. Jh.: Jakob VI., Sohn Maria Stuarts. Nach ihrem Tod bereits als Baby König der Schotten. Würde später, nach Elisabeth I., König von England und Irland. 18./19. Jh.: Jacob Ludwig Grimm, Literaturkenner und Sprachforscher, sammelte mit seinem Bruder —> Wilhelm Grimm deutsche Märchen. Varianten: Jakobus, Jacobus. In Italien: Giacomo, Giacobbe, Jacopo; in Russland: Jakow. Abkürzungen: Jaak, Jaap, Jack, Jackel, Jaco, Jacobo, Jago, Jaki, Jako, Jascha, Jock, Jocke, Jockel.

James: zeitlos, traditionell, international, Ein alter englischer Name. Verwandt mit —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter. 19. Jh.: James Nasmyth, schottischer Ingenieur, Unternehmer, vor allem Erfinder, gründete in Manchester eine Firma, die Dampfmaschinen produzierte. Seine wichtigste Erfindung: der Dampfhammer. Da er sich für Astronomie interessierte, baute er auch Teleskope. 19./20. Jh.: Der eigenwillige Schriftsteller und Ire James Joyce wurde mit dem Roman »Ulysses« berühmt. 20. Jh.: James Dean ist eine Schauspielerlegende. Abkürzungen: Jack, Jaimie, Jim.

Jan. Auch Jaan: äußerst beliebte Kurzformen von —> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. In vielen Ländern beliebt. 17./18. Jh.: Jan Dismas Zelenka war ein berühmter Barockkomponist am Dresdner Hof. Varianten: Jann, Janns, Jannich. In Polen: Janek, Janusz. Kosenamen: Janusch, Janni, Janning, Jannis, Jannek, Janno, Janny, Jenning. Weitere Formen: Yan, Yann.

Janis: attraktiv und entsprechend gefragt. Aus den Niederlanden, auch dem Baltikum. Hergeleitet von —> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig.

Janko: in Friesland bekannte Form von —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter.

Jannes. Auch Jannis: aus den Niederlanden stammende Formen von —> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. Abkürzungen: Jan, Jann.

Jannik, Jannick. Auch Janick: neueren Datums. Längst beliebt. Vielleicht aus Friesland stammende Form von Jann, verwandt mit —> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. In Osteuropa: Janik. Abkürzungen: Jan, Jann, Nick, Nik. —> Yannik.

János: aus Ungarn stammende Form von —> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. Variante: Janosch. 20./21. Jh.: Janosch, eigentlich Horst Eckert, deutscher Kinderbuchautor und Illustrator. Sehr beliebt sind: »Post für den Tiger« oder »Oh, wie schön ist Panama!«,

Janus: ungewöhnlich und attraktiv. Bezieht sich auf den römischen Gott von Anfang und Ende. Davon hergeleitet auch der Monatsname Januar.

Jared: im englischen Sprachraum beliebt. Wahrscheinlich aus dem Hebräischen. Bedeutung ungewiss.

Jaromir: ein alter slawischer Name. Bedeutung: mutig, stolz. —> Jesko. Abkürzungen: Jago, Jaro.

Jason: guter Zweiklang. Ein biblischer Name, heute in vielen Ländern beliebt. Aus dem Griechischen. Bedeutung: der Heilende. Jason ist ein griechischer Sagenheld, der mit 50 Gefährten auszog, um das Goldene Vlies zu rauben. Sie wurden nach ihrem Schiff, der Argo, Argonauten genannt. Abkürzungen: Jap, Jassie, Jay, Sunny.

Jasper: international. Besondere Form von —> Kaspar. Aus dem Persischen. Bedeutung: Schatzmeister. 20./21. Jh.: Jasper Johns, amerikanischer Maler, Bildhauer, Bühnen- sowie Kostümbildner, ist ein vielseitiger Künstler und Vertreter der Pop-Art. Varianten: Jaspar, Jaspert. In Dänemark: Jesper. Abkürzungen: Jaap, Jap.

Javier: Variante von —> Xaver. Aus dem Spanischen. Bezieht sich auf Schloss Javier bei Pamplona. Kosename: Jascha.

Jean: schlicht, prägnant. Aus dem Französischen, verwandt mit —> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. 18./19. Jh.: Der Name erinnert an den Dichter Jean Paul. Eine weitere Größe aus dem 19./20. Jh.: Jean Cocteau, französischer Dichter, Grafiker, Regisseur, geistreich und exzentrisch. Ein Zitat von ihm: »Stil ist die Fähigkeit, komplizierte Dinge einfach zu sagen - nicht umgekehrt.« Später: Jean-Paul Sartre, französischer Schriftsteller, Philosoph, Existenzialist, war politisch sehr engagiert. Gilt als bedeutendster französischer Intellektueller des 20. Jh. Hatte eine lebenslange »offene« Beziehung mit der großen Simone de Beauvoir. Kosename: Jeannot.

Jeffrey: verwandt mit —> Geoffrey und —> Gottfried. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Gott und Friede. In Frankreich: Geoffroi. Abkürzungen: Jeff, Jerry.

Jens: ursprünglich ein dänischer Name. Inzwischen in vielen Ländern gefragt. Geht auf den Namen —> Johannes zurück. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. 20./21. Jh.: Jens Christian Skou, Biophysiker und Mediziner aus Dänemark, bekam den Nobelpreis für Chemie.

Jeremias. Auch Jeremia: ein Klassiker und ein biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott richtet auf. Jeremia, wichtiger Prophet des Alten Testaments, wollte das Volk Israel bekehren. Sagte den Untergang Jerusalems voraus. 18./19. Jh.: Der Schriftsteller Jeremias Gotthelf war wie —> Conrad Ferdinand Meyer ein Schriftsteller des Realismus. Er kämpfte in seinen Romanen gegen die Ausbeutung von Kindern. Erzählte vom ärmlichen Leben der Bauern. Ganze Schülergenerationen erinnern sich an sein Buch »Die schwarze Spinne« - ein Muss im Deutschunterricht. Abkürzungen: Jerry, Jesse, Mio.

Jeremy. Auch Jeremie: aus England. Heute auch bei uns aktuell. Verwandt mit —> Jeremias. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott richtet auf. Abkürzungen: Jerry, Jesse, Jessy.

Jerome, Jerome: in England und Frankreich bekannte Formen von —> Hieronymus. Aus dem Griechischen. Bedeutung: der mit dem heiligen Namen. Auch Jeromin. In der Schweiz: Jeronimo, Jeronimus; in Italien: Geronimo, Girolamo; in Spanien: Jeronimo; in den Niederlanden: Jeroen. Abkürzungen: Jero, Jerry, Jessie, Jessy.

Jerry: neueren Datums. Aus England überlieferte Kurzform von —> Jeremy. Verwandt mit —> Jeremias. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott richtet auf.

Jesko: ausgefallen. Kurzform von —> Jaromir. Aus dem Slawischen. Bedeutung: mutig, stolz.

Jesse: unkompliziert. Wirkt neu, ist aber ein alter biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Mann aus ... 19. Jh.: Jesse James war ein berühmter amerikanischer Western-Bandit, auch vielfach Thema in Hollywoodfilmen.

Jillis, Jill: außergewöhnlich. Verwandt mit —> Agid. Aus dem Griechischen. Bedeutung: der Beschützende, Schildhalter.

Jim, Jimmy, Jimi: unkompliziert, unbeschwert. Kurzformen von —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter. 20. Jh.: James Maury »Jim« Henson, amerikanischer Regisseur und Fernsehproduzent, erlangte als der Erfinder der »Muppets« weltweiten Ruhm. Ihm haben wir Ernie und Bert, Kermit den Frosch und etliche andere liebenswerte Figuren zu verdanken. 20./21. Jh.: James »Jimmy« Carter, 39. Präsident der USA. Erhielt 2002 den Friedensnobelpreis. Ein »echter« Jimi (keine Abkürzung): Jimi Blue Ochsenknecht, deutscher Jungschauspieler und Sänger. Vor allem als Hauptdarsteller der beliebten Jugendfilme »Die wilden Kerle« bekannt. Andere Form: Jimmi.

Joachim: traditionell. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott richtet auf. Joachim soll der Mann von Anna, Marias Mutter, gewesen sein. Namenstag: 26. Juli. 17. Jh:. Joachim von Sand-rart war ein angesehener Kupferstecher, Maler und Kunstgeschichtler. Nach ausgedehntem Wanderleben ließ er sich in Nürnberg nieder. 18. Jh.: Johann Joachim Winckelmann war ein kunstbeflissener, kenntnisreicher Archäologe, Schriftsteller und Bibliothekar. Beaufsichtigte in Rom die antiken Schätze. Neuere Namensformen: Jochen, Jochem, Jochim, Jokim. In Norwegen: Akim, Akkim, Joacim, Joakim, Jocum, Jochum, Jokum; in Dänemark: Jokum; in Schweden: Jocke, Jockum; in Italien: Gioachino; in Spanien: Joaquin; in Portugal: Joa-quim; in Brasilien: Joaquim. Abkürzungen: Achim, Aki, Akim, Jiri, Jo, Jockel, Joe, Joggi, Jojo, Joke, Jokim, Jos, Kim.

Joasch, Joas: ein biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist stark. Kurzformen: Jo, Joe, Jojo.

Jobst: salopp, angenehm. Kurzform von —> Jodocus. Keltisch. Bedeutung: Kämpfer, Krieger. 14./15. Jh.: Jobst von Mähren, gescheiter Politiker, machtbewusst, gebildet, interessiert, aber auch als geizig und gewinnsüchtig beschrieben, schaffte es, nach etlichen Ränkespielen zum römisch-deutschen König gewählt zu werden. Starb, kurz nachdem er sein Ziel erreicht hatte. Kosenamen: Jo, Joe, Jojo, Jos.

Jochen, Jochem, Jochim: vor Jahrzehnten beliebte Kurzformen von —> Joachim. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott richtet auf. Abkürzungen: Jo, Joe, Jojo.

Jockel: im Süden bekannter als im Norden. Hergeleitet von —> Jakob. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Fersenhalter.

Joducus, Jodukus. Auch Jodok, Jodocus: zeitlos. Keltisch. Bedeutung: Kämpfer, Krieger. 7. Jh.: Der heilige Jodok lebte in Nordfrankreich. War wohl Sohn eines Königs oder Fürsten. Verzichtete auf alle Herrschaftsansprüche und wurde Priester, Einsiedler und Gründer eines Klosters. Namenstag: 13. Dezember. 16./17. Jh.: Jodocus Hondius, Fläme, Verleger, vor allem jedoch Kartograph, begann als Kupferstecher. Stellte Karten und Globen her. Veröffentlichte einen Atlas, der Aufsehen erregte. In England: Jocey, Joyce. Abkürzungen: Jo, Job, Jobst, Jockel, Joe, Joggi, Jojo, Joos, Joost, Jost.

Joe: Klassiker in England. Kurzform von —> Joseph. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott möge hinzufügen.

Joel: heute in vielen Ländern beliebt. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Jehova ist Gott. In der Bibel spielt Joel als früher Prophet eine Rolle. Ein anderer Joel war Oberhaupt der Leviten, einer der zwölf Stämme Israels. Abkürzungen: Jo, Joe, Jojo, Joke.

Johann, Johan, Johannes. Auch Johanno: gefragte Klassiker, gleichermaßen beliebt seit Jahrhunderten. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. Das vierte Buch des Neuen Testaments, das Johannesevangelium, soll der Apostel Johannes zur Zeit Christi verfasst haben. 1. Jh.: Johannes der Täufer war als Prediger, Prophet und Asket bekannt. 15. Jh.: Johannes Gutenberg entwickelte die entscheidende Technik für den Buchdruck. 17./18. Jh.: Johann Sebastian Bach, begeisterte als Komponist des Barock. Hat die spätere Musik maßgeblich beeinflusst. 19. Jh.: Johannes Brahms, Komponist, Pianist, Dirigent, litt trotz seiner Erfolge unter heftigen Selbstzweifeln. Dann: Johann Georg Halske. Maschinenbauer, Unternehmer, gründete in technischen Aufbruchzeiten zusammen mit —> Werner von Siemens eine Telegraphen-Bau-Anstalt. In Skandinavien: Johan, Jons, Hasse; in Italien: Gian, Gianni, Giannino, Giovanni; in Spanien: Juan; in Dänemark: Evan, Iven; in Tschechien: Hanus, Huschke; in Slowenien: Jovan. Abkürzungen: Gian, Gianni, Hanke, Hanko, Hannes, Hanno, Hannu, Hans, Hanse, Hanus, Hasse, Jahn, Jais, Jan, Janek, Janis, Janko, Jannes, Janning, Jes, Jess, Jo, Jockel, Joe, Jons, Joggi, John, Johnny, Jojo, Joke, Jon, Jonny, Joos, Jörn, Jussi.

John: unkompliziert. International. Kurzform von —> Johannes. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott ist gnädig. 12./13. Jh.: In England macht König John Lackland (ohne Land) von sich reden: kein besonders starker König. 20. Jh.: John Lennon war Musiker, Komponist, Autor und Mitglied der unvergessenen britischen Musikgruppe »The Beatles«. Schrieb die meisten Songs zusammen mit —> Paul McCart-ney. Kosenamen: Johnny, Jonny.

Jona, Jonah: ein wunderbarer Zweiklang, der bei vielen ankommt. Verwandt mit —> Jonas. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Taube. 19./20. Jh.: Jona Freiherr von Ustinov, Vater von Schauspieler —> Peter Ustinov, deutscher Diplomat, arbeitete während des Naziregimes für den britischen Geheimdienst. Italien: Giona. Abkürzungen: Jojo, Jon, Jos.

Jonas: ganz oben unter den Spitzenreitern. In vielen Ländern beliebt. Ein biblischer Name. Das Buch Jona ist eine Schrift des Alten Testaments. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Taube. Abkürzungen: Jo, Jojo, Jon, Jos.

Jonathan: zeitlos und sehr behebt. Heute in vielen Ländern gebräuchlich. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott hat gegeben. In der Bibel taucht der Name häufiger auf. Ein Jonathan ist Sohn König Sauls und bester Freund Davids. 17./18. Jh.: Jonathan Swift, englisch-irischer Schriftsteller, machte sich einen Namen als gewitzter und scharfer Satiriker. Außerdem gibt es einen beliebten Roman von Richard Bach mit dem Titel »Die Möwe Jonathan«. Kurzformen: Jo, Jojo, Jon, Nathan.

Jordan: ein alter Name, der modern wirkt. Aus dem Germanischen. Bedeutung: Erde, kühn. Manchmal wird der Name auch mit dem palästinensischen Fluss Jordan in Verbindung gebracht. In Italien: Giordano; in Frankreich: Jourdain. Abkürzungen: Dan, Don, Jo, Jojo.

Jordi: französische Kurzform von —> Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann.

Jörg, Joerg. Auch Jorg: kurz. Lange beliebt. Verwandt mit —> Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann. 20./21. Jh.: Jörg Immendorff war ein bekannter deutscher Maler, Bildhauer und Aktionskünstler.

Joris, Jooris: aus Friedland stammende Namen, verwandt mit —> Gregor. Aus dem Griechischen. Bedeutung: der Wachsame. Abkürzungen: Jo, Jojo.

Jorit, Jorrit: attraktiv, nicht alltäglich. Friesische Kurzformen von —> Eberhart. Aus dem Althochdeutschen. Bedeutung: Eber und hart. Abkürzungen: Joki, Josch, Joschie.

Jork: attraktiv, originell. Ursprünglich aus Friesland. Verwandt mit dem Namen —> Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann. —> York.

Jörn: verwandt mit —> Jürgen/—» Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann. Eine weitere Form: Yörn.

Jos, Joss: kurz und modern. Dabei eigentlich alt: Schon lange verselbständigte Kurzform von Namen wie —> Jodukus, —> Jobst oder —> Jost.

Josef, Joseph: traditionell, vor allem im Süden beliebt. Ein biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott möge hinzufügen. Unter den vielen berühmten Josephs ein durch die Zeiten bewunderter aus dem 18./19. Jh.: Joseph Haydn, Komponist der Wiener Klassik. Mit —> Wolfgang Amadeus Mozart befreundet. Arbeitete erst für die Musikkenner der Familie Esterhazy in Wien, später erfolgreich in London. Außerdem: Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff, Dichter und Romantiker. Kannte viele Größen seiner Zeit. In Italien: Giuseppe; in Frankreich: Jose, Josephe; in Russland: Ossip, Josip. Abkürzungen: Bepp, Bepperl, Beppo, Jo, Joffe, Jojo, Jos, Josch, Joschi, Joschka, Josel, Joshi, Joshy, Josip, Jossei, Sepp, Sepperl, Seppl.

Josh, Joshka: seit einiger Zeit eingebürgert. Aus dem Ungarischen. Kurz- und Koseform von —> Josef, Joseph. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott möge hinzufügen. Kosenamen: Josch, Jossi.

Joshua, Josua: ein beliebter biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott hilft. Der Name taucht in der Bibel immer wieder auf. So hieß der Nachfolger von —> Moses Josua. Namenstag: 1. September. Abkürzungen: Jo, Jojo, Jos, Josch, Joschi, Joshi, Joshy.

Josias. Auch Josia, Josiah: ein biblischer Name. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott heilt. Erinnert an den Josias aus dem Alten Testament, Sohn und Nachfolger des Königs Amon von Juda. Abkürzungen: Jo, Jojo, Jos, Josch, Joschi, Joschka, Joshi, Joshka, Joshy.

Jost, Joost: individuell, einprägsam. Aus den Niederlanden. Geht wohl auf —> Jodocus zurück. Aus dem Keltischen. Bedeutung: Kämpfer, Krieger. Oder auf —> Josua. Aus dem Hebräischen. Bedeutung: Gott hilft. 16./17. Jh.: Jost Bürgi war ein genialer Uhrmacher, Instrumentenbauer, später auch Hofastrologe am Hof des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen, danach in Prag bei Kaiser Rudolf II. 16./17. Jh.: Jost Andreas von Randow kämpfte zusammen mit Gleichgesinnten für die Reform und Pflege der deutschen Sprache und gegen die Ubermacht des Lateinischen. Kosenamen: Jo, Jojo, Jos, Josch.

Julian: ein romantischer und heute populärer Name mit römischer Vergangenheit. Aus dem Lateinischen. Bezieht sich auf ein römisches Geschlecht. 3./4. Jh.: Der heilige Julian soll als Missionar in Frankreich unterwegs gewesen sein. Wurde erster Bischof von Le Mans. 4. Jh.: Der römische Kaiser Fla-vius Claudius Julianus, bekannt als Julian Apostata, förderte die römischen und griechischen Kulte, wollte das Christentum zurückdrängen. 4./5. Jh.: Julian von Tarsus, als Christ verfolgt, musste mit wilden Tieren kämpfen, wurde schließlich getötet. In Frankreich: Julien. Abkürzungen: Jul, July, Just, Lano, Lilus, Lio, Lius.

Julius: zeitlos, unabhängig von Moden, sehr beliebt. Aus dem Lateinischen. Bezieht sich auf ein römisches Geschlecht. 1. Jh. v. Chr.: Gaius Julius —> Caesar, der große römische Feldherr und Staatsmann - ein Begriff für jeden, der sich mit römischer Geschichte befasst hat. Später auch ein Papst-Name. 18./ 19. Jh.: Julius Eduard Hitzig, Jurist, Buchhändler, Verleger und Schriftsteller. Kümmerte sich intensiv um juristische Fachliteratur, war aber auch Mitglied in literarischen Gesellschaften. 19. Jh.: Julius Robert von Mayer, Forscher, Mediziner und Physiker aus Leidenschaft. Arbeitete auch als Schiffsarzt. Wurde durch das Leben auf See zu physikalischen Überlegungen angeregt. In England: Giles; in Frankreich: Jules; in Italien: Giulio, Luglio; in Spanien: Julio. Abkürzungen: Jul, Jus, Just, Lio, Liu, Lius.

Jürgen, Juergen: norddeutsch. Gerade nicht im Hoch. Abgeleitet von dem Namen —> Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann. 20./21. Jh.: Jürgen Klinsmann ist ein weltbekannter ehemaliger deutscher Fußballspieler, der heute als Trainer Erfolg hat. Als Fußballbundestrainer brachte er die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2006 auf den dritten Platz. Variante: Jürg. In Dänemark: Jörgen; in Osteuropa: Jirko; in Polen: Jerzy; in Schweden: Göran, Jöran, Jorrit. Abkürzungen: Jörn, Jürg, Jürn, Just. —> Jörn.

Juri, Jurij: ansprechend, interessant. Aus Russland. Inzwischen eingebürgert. Hergeleitet von —> Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann.

Jurian: ein alter niederländischer Name, schon im 18. Jh. bekannt. Heute eher selten. Abkürzungen: Jan, Juri.

Jurik. Auch Jurek: aus Polen. Hergeleitet von —> Georg. Aus dem Griechischen. Bedeutung: Landmann.

Justus. Oder Justin: heute international und weit oben in der Beliebtheitsskala. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: der Gerechte. Gilt auch als Kurzform von —> August. Aus dem Lateinischen. Bedeutung: der Erhabene. 17. Jh.: Justus Georg Schottelius, Lehrer, Sprachforscher und Dichter, war um die deutsche Sprache bemüht. 18. Jh.: Johann Nikolaus von Hontheim schrieb unter dem Decknamen Justinus Febronius eine Kritik an der päpstlichen Kurie in Rom, nachdem er als Priester und Gelehrter in der katholischen Kirche Karriere gemacht hatte. Das kam in Rom nicht gut an - Hontheim musste seine Kritik zurücknehmen. 18. Jh.: Justus Moser, Staatsmann, Jurist, Literat und Historiker. Seine Vielseitigkeit prägte sein Leben. Mal kümmerte er sich um Verwaltung, mal schrieb er über Politik, Literatur, Geschichte und Theater. 19. Jh.: Justus Liebig war ein Chemiker, dessen Entwicklungen von Mineraldünger über den Silberspiegel bis hin zu Backpulver und Babynahrung reichen. Weitere Formen: Jus-tinus, Justinian, Justinianus. In Frankreich: Juste; in Spanien: Justo. Abkürzungen: Jus, Just, Tino.




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