1. SIE SPRECHEN IHR KIND TÄGLICH unzählige Male an, häufig auch mit seinem Namen. Diese spezielle Ansprache und Zuwendung sind ein wichtiger Baustein für seine gesunde Entwicklung. Deshalb sollten Sie in den Namen das tiefe Gefühl hineinlegen können, das Sie für Ihr Kind empfinden. Suchen Sie nach einem besonders ausdrucksfähigen Namen, geeignet für Liebeserklärungen.
2. JEDES KIND MACHT SICH FRÜH auf die Suche nach seiner Identität. Es erkundet seinen Körper. Es entdeckt das Wörtchen »ich«. Und dabei spielt sein Name eine ganz entscheidende Rolle. Kann und mag es sich mit ihm identifizieren? Passt er nach seinem Gefühl zu ihm? Versuchen Sie, die Sichtweise eines Kindes nachzuempfinden. Was könnte es bedeuten, einen ausgefallenen Namen zu haben oder einen, der häufig vorkommt?
3. WENN IHR KIND SELBSTSTÄNDIGER wird, später, wenn es in den Kindergarten, in die Schule kommt, wird der erste Eindruck, den es hinterlässt, auch durch seinen Namen geprägt. Der Name ist die Visitenkarte. Wie klingen Vorname und Nachname zusammen? Sprechen Sie den Vornamen, den Sie favorisieren, zusammen mit dem Nachnamen immer wieder laut aus. Und wie wirkt das Schriftbild? Schreiben Sie die Namen zusammen auf. Was halten Menschen davon, deren Urteil Sie schätzen? Welche Vorstellungen verbinden diese mit dem Namen?
4. DIE KINDER VON HEUTE werden morgen viel unterwegs sein. Das ist absehbar im Zeitalter der Globalisierung. Wählen Sie deshalb einen Vornamen, der weltweit verstanden wird, der in Klang und Schriftbild unkompliziert ist. Es sei denn, Sie gehen bewusst auf Gegenkurs und verweisen mit dem Namen auf die eigenen Wurzeln.
1. Beim Einstieg in das Thema helfen Ihnen folgende Überlegungen: Welche positiven, welche negativen Erfahrungen habe ich mit meinem eigenen Namen gemacht? War mir wichtig, wie ich heiße? Wenn ja, warum?
2. Schreiben Sie die Namen, die zur Wahl stehen, auf. Welches Schriftbild gefällt und warum? Achten Sie auf eine möglichst einfache Schreibweise, die sich gut buchstabieren lässt.
3. Sprechen Sie den Vor- und Nachnamen mehrmals laut aus. Was klingt harmonisch, was holpert?
4. Welcher der Namen, die zur Wahl stehen, passt am besten zu Ihren Namen, den Namen der Geschwister, etc.?
5. Zu kurzen Familiennamen passen gut längere Vornamen und umgekehrt.
6. Bitte übernehmen Sie möglichst keine Namen von Prominenten. Sie geben damit möglicherweise auch einen gewissen Leistungs- und Erwartungsdruck weiter.
7. Vermeiden Sie Reime wie Suse Kruse oder Franz Lanz. Solche Kombinationen klingen leicht gewollt oder lächerlich.
8. Endet der Vorname mit demselben Laut, mit dem auch der Nachname beginnt, kann es Schwierigkeiten bereiten, beide Namen flüssig auszusprechen.
9. Viele Menschen neigen dazu, Namen sehr leicht zu vergessen. Psychologen haben herausgefunden, dass die etwas ausgefalleneren Vornamen weniger schnell in Vergessenheit geraten als die eher üblichen.
10. Gerade kleine Kinder tun sich manchmal schwer damit, längere, kompliziertere Namen klar und deutlich auszusprechen.
Einträge der Besucher
|